Alarmübung in Edermünde

Völlig übermütig rasten Julia und Karsten mit dem Auto durch den Wald. Bei schlechtem Wetter und erhöhter Geschwindigkeit kommt ihnen eine junge Radfahrerin entgegen.

Voller Schreck versucht Julia noch, der Radfahrerin auszuweichen, trifft sie allerdings dennoch und kommt neben dem Waldweg zum Stehen.

Die Radfahrerin erleidet einen offenen Schienbeinbruch, Julia sitzt mit starken Rückenschmerzen im Fahrzeug und Karsten, geschockt von der Situation, steigt aus und taumelt den Waldweg entlang.

Doch damit nicht genug: Der heiße Unterboden löst einen Flächenbrand aus, der sich schnell im Wald ausbreitet.

Vollalarm für die Feuerwehr Edermünde – alle Ortsteile wurden um 09:00 Uhr alarmiert und machten sich, zunächst nur wegen einer gemeldeten unbekannten Rauchentwicklung, auf den Weg in Richtung Bilsteinparkplatz.

Vor Ort angekommen, musste sich Einsatzleiter Marc Schaumburg erst einen Überblick verschaffen und die Lage genau erkunden. Anschließend teilte er die ersteintreffenden Kräfte ein und bildete Abschnitte.

Während der Ortsteil Besse die Personenrettung aus dem PKW vorbereitete, leiteten die Ortsteile Haldorf und Holzhausen erste Maßnahmen zur Brandbekämpfung ein. Der Ortsteil Grifte kümmerte sich derweil um die Wasserversorgung. Unglücklicherweise waren bei dem Übungsszenario einige Hydranten im näheren Umfeld defekt – welch ein Ärger!

Während Besse also in unwegsamem Gelände die technische Rettung durchführte, galt es bei der Brandbekämpfung im Wald verteilte DIN-A4-„Flammen“ zu finden und zu löschen. Bei der Wasserversorgung musste eine lange Strecke aus dem Ortsteil bis zum Parkplatz gelegt werden.

Leider war das Wetter nicht ganz auf unserer Seite und wir wurden zwischendurch einmal kräftig von oben durchgewaschen.

Ein ganz großes Dankeschön an das Jugendrotkreuz mit ihrem Mimen-Trupp für die Darstellung der Opfer und an Frank aus Niedenstein, der uns als Übungsbeobachter unterstützte!

Fotos & Text: Dominik Werner