Gefahrgutübung in Holzhausen

Auch wenn die Feuerwehr Edermünde über keine Spezialausrüstung für Gefahrgutunfälle verfügt, stehen wir bei solchen Einsätzen natürlich nicht untätig daneben!

Menschenleben retten und erste Sicherungsmaßnahmen durchführen – das können auch wir! Damit das im Ernstfall reibungslos funktioniert, wurde im Ortsteil Holzhausen dafür geübt.

Nach einem kurzen Theorieteil im Gerätehaus, in dem die wichtigsten Regeln und Vorgehensweisen noch einmal besprochen wurden, ging es in die Praxis.

Angenommen wurde, dass aus einem Fass eine zunächst unbekannte Flüssigkeit ausläuft. Eine Person hat Dämpfe dieser Flüssigkeit eingeatmet und den Notruf gewählt. Eine weitere Person liegt bewusstlos neben dem Fass.

Ein Gefahrenbereich – in der Regel 50 Meter – wurde eingerichtet und ein erster Trupp bereitete sich auf die Menschenrettung vor. Besonders wichtig bei solchen Einsätzen ist die Dekontamination der Personen und Einsatzkräfte im Gefahrenbereich! Dafür wurde der Schnellangriff des StLFs sowie weiteres Material bereitgelegt.

Unter Atemschutz und mit besonderer Vorsicht ging der Trupp vor, um die bewusstlose Person zu retten. Zeitgleich kommunizierte der Einheitsführer mit der Übungsleitstelle, um weitere Kräfte zur Einsatzstelle anzufordern.

Nach der Personenrettung wurden weitere Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Der Gully auf dem Hof wurde mit Bindemittel abgestreut, damit die Flüssigkeit nicht abfließen konnte, und ein Auffanggefäß wurde unter das Fass gestellt.

Die Hofkatze fand die Übung scheinbar ebenfalls sehr interessant und inspizierte Puppe, Fass und Flüssigkeit sehr genau. Lediglich ihre Schutzausrüstung ließ zu wünschen übrig!

Unterm Strich eine gelungene Übung, die wieder einmal gezeigt hat, dass wir auch mit geringen Mitteln einiges erreichen können!

Fotos & Text: Dominik Werner