Nichts für Menschen mit Klaustrophobie

Um im Schadensfall stets ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, gibt es in unseren Ortsteilen mehrere Zisternen. Leider ist bei einigen von ihnen nicht bekannt, über welches Fassungsvermögen sie verfügen.

Doch genau diese Information ist für unsere Einsatzplanung im Vorfeld sehr wichtig. Natürlich merken wir spätestens beim Einsatz, wenn eine Zisterne leer ist – aber es hilft uns enorm, bereits im Vorhinein zu wissen, wie viel Wasser zur Verfügung steht und ab wann wir über Alternativen nachdenken müssen.

Um also im wahrsten Sinne des Wortes „Licht ins Dunkel“ zu bringen, wurde im Übungsdienst der Überlebensanzug ausgepackt und die Zisterne vermessen!

Der Überlebensanzug ist ein Ganzkörperanzug, der durch Gummimanschetten das Eindringen von Wasser nahezu vollständig verhindert. Zusätzlich sorgt er für Auftrieb, was uns ermöglicht, treibende Personen in Flüssen oder Seen zu retten.

Außerdem schützt der Anzug vor schneller Unterkühlung und kann daher auch bei Eisrettungseinsätzen verwendet werden.

Gut gesichert ging es über Steckleiterteile hinab in die Zisterne, um Maß zu nehmen und das ungefähre Volumen zu ermitteln. Gleichzeitig konnten dabei auch das Sichern von Personen und die Kommunikation in solchen Einsatzlagen geübt werden.

Für eine Person war es ein nasser und etwas kalter Übungsdienst – für den Rest ein spannender und lehrreicher Abend mit der Erkenntnis, dass diese Zisterne rund 74 m³ Wasser fasst.

Fotos: Mia Grauer
Text: Dominik Werner