Service-Wohnen-Konzept für Besse ist auf dem Weg
Service-Wohnen-Konzept für Besse auf der Zielgeraden
So einig wie bei diesem Thema sind sich die Edermünder Kommunalpolitiker selten: Seit 2017 befasst sich die Gemeindevertretung mit einer Wohnbauentwicklung im Bereich der Teichstraße in Besse, in der letzten Sitzung am 23. November wurden nun ohne Gegenstimme wichtige Eckpunkte für ein konkretes Konzept beschlossen.
Auf den heute noch gemeindeeigenen Grundstücken am Ortsrand von Besse will die VR PartnerBank Chattengau Schwalm-Eder in Kooperation mit dem Gudensberger Bauunternehmen Freudenstein & Oetzel 35 barrierefreie Wohnungen errichten. Etwa die Hälfte der überwiegend auf Ein- und Zweipersonenhaushalte zugeschnittenen Wohnungen sollen als Eigentumswohnungen verkauft werden. Die weiteren Wohnungen werden von dem Geldinstitut als Mietwohnungen angeboten.
Wie Bürgermeister Thomas Petrich mitteilt, soll das Quartierskonzept durch ein Service-Wohnen-Angebot abgerundet werden, das für alle Wohnungen rechtlich verbindlich festgeschrieben werden soll. Im „Service-Wohnen“ soll es älteren oder eingeschränkten Menschen durch gezielte Unterstützung erleichtert werden, länger selbstbestimmt in der eigenen oder gemieteten Wohnung leben zu können. Nach den Vorstellungen von Gemeinde und Investor soll das Service-Wohnen-Konzept von der Hephata Soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH angeboten werden, die nur 500 Meter entfernt das Seniorenzentrum Besse betreibt. Die unmittelbar benachbarten Altenwohnungen der Gemeinde sollen voraussichtlich ebenfalls in das Konzept eingebunden werden.
Der Zeitplan sieht vor, dass der Bebauungsplan im Frühjahr 2021 von der Gemeinde festgestellt wird. Parallel dazu werden die nötigen Verträge mit dem Investor erarbeitet und der Gemeindevertretung zur Entscheidung vorgelegt. Im Rahmen des Verfahrens werden nach Aussage des Bürgermeisters auch die vorliegenden Einwendungen nach Recht und Gesetz geprüft und schließlich vom Gemeindeparlament entschieden.
Der Bürgermeister geht davon aus, dass auch die noch kommenden Entscheidungen in den Gremien einstimmig getroffen werden. Thomas Petrich: „Das Konzept ist gut und es ist vor allem wichtig für die Bürgerinnen und Bürger. Mit dem Hof Werner in Grifte und dem Projekt in Besse werden wir in Edermünde zwei Standorte mit wichtigen Wohnangeboten für die ältere Generation bekommen.“
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