Forstamt informiert
Sicherung des Wanderwegs und der Bilsteinhütte
Naturschutz und Forstwirtschaft gehen Hand in Hand
Aufgrund der starken Trockenheit der letzten 3 Jahre sind an den Hängen ober- und unterhalb der beliebten Bilsteinhütte und dem dorthin führenden Wanderweg zahlreiche alte Buchen in ihrer Vitalität massiv beeinträchtigt. Viele von ihnen sind sogar gänzlich abgestorben und von Baumpilzen zersetzt.
Aufgrund dessen sind die Bäume sehr instabil, sodass Kronenteile oder ganze Bäume unvorhersehbar brechen und umfallen können und somit eine akute Lebensgefahr für Wanderer und Besucher der Bilsteinhütte darstellen.
Waldbesitzer und Forstleute mussten deshalb schnellstmöglich handeln und die betroffenen Bäume fällen. Dies geschah durch die Waldgenossenschaft Besse in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Habichtswald und der Gemeinde Edermünde.
Um die traditionsreiche Bilsteinhütte, seinerzeit erbaut von den Naturfreunden Besse, nicht zu gefährden, wurde mit spezieller Seiltechnik gefällt. Zudem wird im Zuge der Maßnahme die Sitzgruppe und das Geländer an der Hütte erneuert.
Da sowohl der Wanderweg als auch die Hanglagen für Forstmaschinen unbefahrbar sind und das Holz aufgrund der fortgeschrittenen Zersetzung wirtschaftlich nicht mehr nutzbar ist, wurden die gefällten Bäume im Hang belassen. Sie bilden als liegendes Totholz in den kommenden Jahrzehnten besonders wertvolle Lebensräume für diverse Totholzbewohner und werten so den Bereich um die Bilsteinhütte naturschutzfachlich enorm auf.
In den entstandenen Lücken im Bestand wird die bereits vorhandene Naturverjüngung durch den Lichteinfall gefördert.
Förster und Waldbesitzer bitten um Verständnis für diese unverzichtbare Maßnahme, die der Sicherheit aller Waldbesucher dient!
Baumstupf einer Buche, die äußerlich gesund schien, aber im Inneren komplett faul und hohl war. Diese Buche stand direkt am Wanderweg.
Baumstumpf einer gefällten Buche, die im Inneren durch Weißfäule-Pilze nahezu vollständig zersetzt ist.
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