Gemeinsam Flächen entwickeln: Bürgerrat Klima in Edermünde gestartet
Am Wochenende des 28, und 29. Septembers war es soweit: die ausgelosten Teilnehmer:innen kamen im Dorfgemeinschaftshaus Holzhausen zusammen, um die erste von drei Sitzungen des Bürgerrats abzuhalten. Als die Einladung zum Bürgerrat kam, habe es sich wie ein Lottogewinn angefühlt, so ein Teilnehmer. Mit dieser hohen Motivation und Erwartung starteten die Mitglieder des Bürgerrats in das erste Sitzungswochenende.
Ziel des Bürgerrats soll es sein, eine Empfehlung für die Gemeindevertretung zu erarbeiten, wie die zukünftige Flächennutzung auf dem Gemeindegebiet Edermünde angesichts von Klimawandel und Klimafolgenanpassung gestaltet werden soll. Im Detail geht es um Flächenplanungen im Hinblick auf Klimaanpassung wie Starkregen oder Hitzeperioden, Renaturierung und die Gestaltung künftiger Wohnflächen. Die Gemeindevertretung soll dadurch ein Bild bekommen, welche Vorgehensweise und Maßnahmen sich die Edermünder Bürger und Bürgerinnen in diesem Thema wünschen.
Am Samstag eröffnete die Erste Beigeordnete Frau Pfannstiel den Bürgerrat. Frau Hoffmann und Frau Jonniaux vom Dienstleister ifok GmbH moderierten den Bürgerrat und zogen Experten zur Fragestellung des Bürgerrats hinzu. So erklärten Herr Henke vom gleichnamigen Ingenieurbüro sowie Hauptamtsleiter der Gemeinde Edermünde Herr Blum den Teilnehmer:innen das Thema der Flächenplanung und Herr Kupski von der INKEK informierte über die wissenschaftlichen Folgen des Klimawandels für Hessen und Edermünde.
Der Sonntag wurde dann genutzt um in die Arbeit zu den Fragestellungen des Bürgerrats einzusteigen. In kleinen Gruppen arbeiteten die Teilnehmer:innen zusammen, um erste Visionen und Ziele festzulegen. Als Rückmeldung zum Wochenende waren die Bürgerratsmitglieder durchweg positiv gestimmt zum bisherigen Ablauf und freuen sich schon auf die nächste Zusammenkunft.
Wozu wird der Bürgerrat durchgeführt? Die Antwort ist einfach: Viele Menschen wünschen sich Wege, wie sie sich direkt und ganz konkret in politischen Diskussionen beteiligen können. Durch die zufallsbasierte Auswahl der Teilnehmer:innen können auch sensible Themen sachorientiert und vor allem bürgernah diskutiert werden. Zudem bekommen Entscheidungsträger:innen Einblicke in die praxisnahe Lebenswelt der Bürger:innen.
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